Egal, ob Umbau, Neubau und Renovierung: Sofern die Rahmenbedingungen stimmen, sollte eine Pellet-Heizanlage immer eine Option sein. Für eine weiterführende Orientierung sind im Folgenden die wesentlichsten Vor- und Nachteile des von Pelletheizungen aufgeführt.
Vorteile von Pellets
Sehr gute Ökobilanz
Die Ökobilanz der Pellets ist aktuell durch kein anderes Heizsystem zu erreichen. Sowohl beim CO²-Ausstoss als auch bei der Grauen Energie schneiden Pellets im Vergleich zu Gas oder Heizöl, sogar im Vergleich mit Wärmepumpen sehr gut ab.
Ausführlichere Informationen zur Ökobilanz von Holzpellets auf propellets.ch
Für die Produktion der Holzpellets werden Nebenprodukte aus holzverarbeitenden Betrieben verwendet.
Werden Holzpellets aus Holzabfällen und Holzresten gewonnen, ist die Gewinnung bzw. die Produktion noch umweltfreundlicher. Selbstverständlich sind kurze Transportwege auch ein wichtiger Faktor im Zusammenhang mit der Ökobilanz.
Pelletheizungen werden finanziell gefördert
Wer sich für eine Pelletheizung entscheidet kann Anträge auf Fördermittel stellen. Zwei schweizweiter Förderprogramme sollen Holzheizungen attraktiver machen bzw. den Umstieg von fossilen Heizanlagen forcieren.
Ein Programm wird von Energie Zukunft Schweiz, ein anderes von myclimate betrieben. Hinzu kommt, dass Kantone und Gemeinden den Einbau von Holzheizungen mit Förderbeiträgen unterstützen. Ein Überblick dazu bietet die Website https://www.energiefranken.ch/.
Wichtig: Prüfen Sie frühzeitig, ob und mit welchen Förderungsmittel Sie für ihre projektierte Heizungsanlage rechnen können.
Nachwachsender Rohstoff
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der während des Wachstums Kohlendioxid (CO2) einlagert und für eine gute Umweltbilanz einer Pelletheizung sorgt. Die Verbrennung erfolgt schlussendlich CO2-neutral.
Förderung der regionalen Wirtschaft
Optimal ist natürlich eine Pelletheizung, die mit Pellets aus der Region befeuert wird. Dadurch wird die Regionalität gefördert und dies wirtschaftlich, aber auch im Bereich des Arbeitsmarkts. Hinzu kommt, dass es immer ein gutes Gefühl ist, zu wissen, woher etwas kommt.
Stabiler Preis für Holzpellets
Die Preisschwankungen für fossile Energieträger wie Öl und Gas können (teils unberechenbar) stark schwanken. Im Gegensatz dazu sind die Preise für die Holzpellets stabil. Dadurch kann eine realistische Budgetierung vorgenommen werden.
Kombination mit Solarenergieanlagen
Werden Pelletheizungen zusammen mit Solarspeichern bzw. Solarkollektoren betrieben so wird noch umweltfreundlicher Energie erzeugt.
Saubere Verbrennung
Pellets produzieren bei der Verbrennung nur wenige Schadstoffe, das heisst sie verbrennen sauber. Weiter erzeugen Pellets keine Geruchsemissionen im Gebäude und hinterlassen nur wenig Holzasche.
Nachteile von Pellets
Hohe Anschaffungskosten
Wer sich für eine Pelletheizung entscheidet, muss initial mit höheren Kosten kalkulieren. Dabei fallen insbesondere die baulichen Massnahmen für die Lager- bzw. Fördereinrichtung ins Gewicht.
Die Investitionen sind insbesondere bei Umbauprojekten bzw. Umrüstungen von Heizsystemen nicht unerheblich. Häufig müssen aufwändige Baumassnahmen für die Lagerung umgesetzt werden.
Finanzielle Förderprogramme bieten jedoch Entlastung!
Hoher Platzbedarf
Bei Gas-Heizungen wird nichts gelagert und die Öltanks passen gut in jeden Keller. Bei Pelletheizungen wird für eine Jahresration schon etwas mehr Platz benötigt.
Der Platzbedarf ist vergleichbar mit einer Ölheizung: der Brenner und Öltank benötigen etwa so viel Platz wie die Lagerung der Pellets und der Heizkessel. Daher ist die Pelletheizung eine optimale Lösung für einen Ersatz einer Ölheizung.
Umweltbilanz
Bei den Vorteilen ist die positive Ökobilanz erwähnt. Diese kann sich aber durch lange Transportwege sehr schnell ins Negative verschieben. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Holzherkunft regional und die Transportwege kurz sind.